11.11.2019
Spätestens seit der Fridays for Future Bewegung sind die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in aller Munde, denn die steigende Umweltbelastung hat weitreichende Folgen für die Zukunft, insbesondere für die junge Generation. Erfreulich ist, dass das Bewusstsein und das Interesse an umweltfreundlicheren Alternativen ansteigen. So werden alternative Antriebe wie Elektroautos, sowie Mobilitätskonzepte, wie beispielsweise Car- und Bikesharing, immer beliebter. Das liegt nicht zuletzt an der zunehmenden Feinstaubbelastung in den Innenstädten und den damit einhergehenden Dieselfahrverboten. Wissenschaftler schätzen, dass bis 2030 der Anteil an Elektroautos auf mindestens 30 % ansteigen wird.
Auch die Immobilienwirtschaft bleibt von diesem Trend nicht unberührt, denn es entstehen neue Anforderungen an die Infrastruktur sowie an die Immobilien. Grundstücke, auf denen sich Ladepunkte befinden, werden in Zukunft an Attraktivität gewinnen und den Mietern einen unverzichtbaren Mehrwert bieten können. Aus diesem Grund spielen Ladestationen inzwischen immer häufiger bereits bei der Planung von Immobilien eine wichtige Rolle.
Die Vorteile, die E-Mobilität für die Immobilienbranche bietet, sind groß. Die Bereitschaft, sich nachhaltig zu organisieren, sorgt einerseits für ein positives Imagemarketing und wirbt gleichzeitig neue, potenzielle Kunden. Außerdem wird die Lebensqualität für die Bewohner eines Quartiers gesteigert, da sowohl die Feinstaubbelastung als auch störender Autolärm reduziert wird.
Weiterhin bietet E-Mobilität aufgrund der ansteigenden Dieselverbote Sicherheit für Wohnungsunternehmen. Schon heute sind in vielen Städten bestimmte Straßen für Dieselfahrzeuge gesperrt. Dieses Verbot wird sich in Zukunft weiter ausweiten. Elektrofahrzeuge bieten eine gute Alternative, da sie von diesen Fahrverboten langfristig ausgenommen sein werden. Eine Ladeinfrastruktur sichert somit nicht nur die Mobilität der Mieter, sondern erhöht gleichermaßen den Wert einer Immobilie.
Momentan gibt es in der Praxis noch einige Probleme mit Elektrofahrzeugen. Der Ladeprozess an öffentlichen Säulen ist nicht immer einfach. Verbesserungsbedarf gibt es insbesondere bei der Identifikation der Nutzer an der Ladesäule, denn nicht immer hat man die passende Ladekarte zur Hand. Glücklicherweise bestehen seit 2017 die sogenannten e-Roaming Netzwerke, die untereinander den Zugriff auf die Ladepunkte regeln und abrechnen. Immer mehr Betreiber von Ladesäulen nutzen dieses Roaming. Nichtsdestotrotz sind die Ladekosten zum Teil undurchsichtig und die Abrechnungsarten variieren stark. Während der eine Anbieter eine Pauschale pro Ladevorgang verlangt, rechnen andere den Strompreis auf Zeit oder Energiemenge in Kilowattstunden ab. Doch auch hier gibt es Unterschiede, ob pro Minute abgerechnet wird oder jede angefangene Stunde berechnet wird. Das führt zu Verwirrung und negativen Emotionen bei der Nutzung von E-Mobilität.
Vergleicht man den Zeitaufwand vor zwei Jahren mit der heutigen Situation, stellt man fest, dass es inzwischen eine Reihe von Apps gibt, die bei der Suche nach freien Ladesäulen helfen. Diese Suche wird in absehbarer Zeit jedoch überflüssig, da auch Betreiber von Ballungsräumen, wie z.B. Einkaufszentren, den Trend der Elektromobilität erkannt haben und Ladesäulen auf deren Parkplätzen installieren. So wird das Laden an diesen Parkplätzen selbstverständlich und Zwangspausen durch lange Ladezeiten sowie die Reichweitenangst gehören der Vergangenheit an.
ANIMUS hat für inno2grid auf dem EUREF-Campus die Funktion „Laden + Parken“ entwickelt, welche den Kunden eine ganzheitliche Lösung zum Organisieren und Nutzen der Ladestationen bietet. Die ANIMUS-App wird optimal durch ein fundiertes E-Mobilitätskonzept der inno2grid ergänzt, um den Nutzern einen Mehrwert zu bieten. Der langfristige Erfolg entsteht durch optimal abgestimmte Prozesse, Betriebsmodelle und Technologien.
Innerhalb der App werden auf einer Karte übersichtlich die einzelnen Ladestationen für Elektroautos abgebildet und ihre Verfügbarkeit, ihr Preis, ihre maximale Leistung sowie ihr Stecker-Typ angezeigt. Mithilfe der App kann man den gewünschten Ladepunkt sehen, reservieren und freischalten sowie bequem ohne vorherige Anmeldung mit PayPal bezahlen. Dadurch bietet die „Laden + Parken“ Funktion zweifellos einen einzigartigen Mehrwert und sorgt bei ihren Nutzern für einen einfachen und entspannten Arbeitsalltag.
Auch in den nächsten Jahren wird der Trend zu E-Mobilitätskonzepten weiter ansteigen und ein wichtiger Faktor für nachhaltige und zukunftsfähige Quartiere bilden. Die Implementierung von Ladepunkten in neue und bestehende Bauprojekte verschafft dem Anbieter einen langfristigen Wettbewerbsvorteil. Man muss jedoch beachten, dass es nicht ausreicht, lediglich Ladestationen auf dem Grundstück aufzustellen, denn eine gute und übersichtliche Organisationslösung ist mindestens genauso wichtig. Der EUREF-Campus stellt durch die Funktion „Parken + Laden“ ein Referenzmodell für zukunftsfähige Quartiere dar und macht deutlich, wie die „E-Mobilität von morgen“ einer der wichtigsten Bausteine erfolgreicher Immobilienprojekte sein wird.
Ein Beitrag von Raphaela Engstler
Mehr Informationen zu ANIMUS: www.animus.de