Verkehrssicherheit im Winter: Bewährte Maßnahmen und moderne Optionen im Vergleich
05 Dec 2024

Wenn der Winter naht, stellen Schnee und Eis nicht nur eine logistische Herausforderung für Wohnimmobilien dar, sondern erhöhen auch das Risiko für Unfälle erheblich. Welche Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit sollten geschaffen werden? Welche bieten den größten Mehrwert? Hier ein Überblick über bewährte Strategien und neue Optionen, die eine Überlegung wert sein könnten.
Winterdienst als bewährter Grundpfeiler
In den meisten Wohnanlagen ist der klassische Winterdienst mit Schneeräumung und dem Bereitstellen von Streugut eine bewährte Methode, um Unfälle zu vermeiden. Dieser Grundpfeiler der Verkehrssicherheit ist einfach und effizient: Schnee wird regelmäßig entfernt, und rutschige Stellen werden sicher gemacht. Bewohner können außerdem auch eigenverantwortlich für Sicherheit sorgen.
Achtung: Die Räum- und Streupflicht liegt in der Regel beim Eigentümer, es sei denn, sie wurde ausdrücklich an die Mieter übertragen und im Mietvertrag festgehalten. Hausordnungen allein reichen hierfür nicht aus.
Beleuchtung zur Vermeidung von Sturzrisiken
Die langen Dunkelphasen im Winter machen eine gute Außenbeleuchtung unverzichtbar. Häufig sind Treppenhäuser, Eingänge und Gehwege nicht ausreichend beleuchtet, was das Risiko von Stürzen und Unfällen erhöht. Bewegungsmelder bieten hier eine energieeffiziente und gleichzeitig effektive Lösung, um eine sichere Umgebung zu schaffen, besonders zu den stark frequentierten Morgen- und Abendzeiten.
Digitale Meldesysteme für mehr Sicherheit
In großen Wohnanlagen können digitale Meldesysteme das Unfallrisiko zusätzlich minimieren. Mithilfe von Apps oder Online-Formularen könnten Bewohner gefährliche Stellen wie vereiste Rampen oder ungeräumte Wege unkompliziert melden. Für kleine Anlagen mag ein technisches Meldesystem nicht notwendig sein, aber in größeren Wohnanlagen kann es durchaus vorteilhaft sein, wenn Bewohner einfach und schnell Gefahrenstellen melden können. Auch eine Notfallnummer oder eine Kontaktadresse für die Wintermonate bieten einen unkomplizierten Weg, um die Verkehrssicherheit zu maximieren. So bleibt die Verwaltung informiert und kann bei Bedarf gezielt eingreifen.
Langfristige Maßnahmen für problematische Bereiche
In besonders problematischen Bereichen, etwa Eingängen, Rampen oder Tiefgarageneinfahrten, kann sich der Einsatz von speziellen Maßnahmen langfristig auszahlen. Rutschfeste Bodenbeläge oder beheizbare Flächen verhindern Glätte schon im Vorfeld und reduzieren so die Unfallgefahr erheblich. Solche Investitionen senken zudem langfristig den Aufwand für den Winterdienst und sind eine nachhaltige Lösung in Regionen mit kalten Wintern.
Bewährte Maßnahmen bleiben unverzichtbar
Die klassischen Maßnahmen bleiben das Rückgrat eines effizienten und sicheren Winterdienstes – bewährt, praktikabel und oft am kostengünstigsten. Moderne Lösungen wie digitale Meldesysteme oder bauliche Anpassungen können eine sinnvolle Ergänzung sein, abhängig von Größe und Lage der Immobilie. Eine durchdachte Kombination aus bewährten Maßnahmen und punktuellen Innovationen bietet dabei eine nachhaltige und praktische Lösung, die allen Bewohnern Sicherheit und Komfort bietet.