Michael Beekes, Finanzierungsspezialist Wohnungswirtschaft DKB AG

Bereits seit 2022 sieht sich die Wohnungswirtschaft mit veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert - der Trend gestiegener Kosten bei Finanzierung, Baumaterialien sowie zusätzlich knapper Personalressourcen setzt sich bisher auch im Jahr 2023 fort. Fast fühlt es sich an als hätte sich in dieser Zeit, in der jede neue Wohnung dringend gebraucht wird, alles gegen die Wohnungswirtschaft verschworen.

Fakt ist, dass das Marktumfeld sich gewandelt hat und die Herausforderungen für Wohnungsunternehmen deutlich zugenommen haben. In der Konsequenz hält sich die Branche mit neuen Bauprojekten zunehmend zurück und streicht Investitionspläne zusammen.

Nicht weniger als dreimal hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen im zweiten Halbjahr 2022 angehoben, mit der Folge, dass sich die Kreditzinsen mit einem zehnjährigen Festzins von unter 1% p.a. auf knapp unter 4% p.a. im Jahresverlauf verteuert haben. Aber welche Auswirkungen haben die veränderten Rahmenbedingungen auf die Finanzierungslandschaft?

Die gute Nachricht lautet: Mit der Deutschen Kreditbank AG steht der Wohnungswirtschaft auch in turbulenten Zeiten ein verlässlicher Finanzierungspartner zur Seite. „Die Finanzierungskriterien für bestandshaltende Wohnungsunternehmen haben wir weder im Neubau noch für Modernisierungen verändert“, sagt Andreas Koschowski, Leiter des Fachbereichs Wohnen und Tourismus bei der Deutschen Kreditbank AG. Bei den Bauträgern hingegen haben wir „die Erwartung an einen angemessenen Eigenkapitaleinsatz, angepasst an die veränderte Marktsituation, um den gestiegenen Baukosten- und Vermarktungsrisiken Rechnung zu tragen“, betont der Experte.

Gleichzeitig steigen beim Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz die Anforderungen an Wohnungsunternehmen und Investoren sowie deren Objektbestände. Transparenz - beispielweise über den Anteil regenerativer Energieträger im Bestand, die Aufteilung auf Energieeffizienz-klassen gem. GEG, Kennzahlen zum CO2-Ausstoß sowie weitere ESG-Daten - wird für Kredit-institute in Zukunft immer wichtiger, um aufsichtsrechtliche Anforderungen zu erfüllen. Ab 2024 sind die meisten Kreditinstitute Ihrerseits verpflichtet, den Anteil nachhaltiger Finanzierungen am Gesamtkreditbestand in Form einer „Green Asset Ratio“ offenzulegen.

In den Wohnungsunternehmen werden eigene Datenbanken aufgebaut und Nachhaltigkeitsberichte erstellt oder vorbereitet mit dem Ziel, die Transparenz für Stakeholder zu erhöhen und letztlich auch den Anforderungen des Kapital- und Bankenmarktes gerecht zu werden. Die Herausforderungen bei Nachhaltigkeit und ESG sind lösbar, wenn Wohnungswirtschaft und Banken Hand in Hand und auf Augenhöhe die Themen angehen. Gehen wir es an, denn gemeinsam sind wir #Geldverbesserer!

Sie haben Fragen zu einem konkreten Finanzierungsprojekt oder möchten mehr über die Nachhaltigkeitsstrategie der DKB AG erfahren? Dann besuchen Sie uns auf www.dkb.de/nachhaltigkeit oder sprechen uns einfach an! Wir freuen uns auf Sie!