Kommt mit dem nationalen Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen jetzt tatsächlich die Modernisierung des Kesselbestandes in den Heizungskellern voran, so wie es sich das BMWi vorstellt? Oder bleibt es trotz Label bei der Austauschquote von nur etwa 3 Prozent im Jahr? Das würde weiterhin bis zu 14,5 Millionen völlig veraltete und damit ineffiziente Wärmeerzeuger bedeuten.

Die Unternehmen der Wohnungswirtschaft können in diesem Jahr Heizgeräte bis Baujahr 1986 noch freiwillig labeln lassen. Ab 2017 wird das für Geräte vor 1991 Pflicht. So oder so ist das Label aber eine Chance zur Effizienzkontrolle – und gegebenenfalls der Einstieg in die Umrüstung auf effizientere Wärmetechnologien.

Vaillant Fachpartner stellen Konzepte zusammen – Vermietbarkeit absichern

Weil das Energielabel deutlich sichtbar auf der Gerätefront der Altanlage angebracht werden muss, dürften Diskussionen zur Effizienz des Heizsystems mit Mietern vorprogrammiert sein. Denn sie bilden die Bewertung auf die Höhe der Mietnebenkosten ab.

Das Labeling kann damit beispielsweise in Regionen mit Wohnungsüberhang ein willkommener Anstoß sein, mit den Vaillant Fachpartnern vor Ort über effizientere Wärmeerzeugungskonzepte ins Gespräch zu kommen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz entwickeln sie objektspezifische Anlagenkombinationen, über die unter Einbindung erneuerbarer Energiequellen eine Senkung des Primärenergieverbrauchs von bis zu 30 Prozent möglich ist. Die Amortisationszeit solcher Investitionen liegt im Durchschnitt bei etwa zehn Jahren.

Die Senkung des Primärenergieverbrauchs bedeutet für die Gesellschaften der Wohnungswirtschaft zum einen eine deutliche Verbesserung der Vermietbarkeit des Objektbestandes durch die unmittelbare Reduzierung der Mietnebenkosten.

Hinzu kommen ein höheres Maß an Betriebssicherheit und die Option, sukzessive ein Monitoring zum spezifischen Wärmebedarf und zu den Lastzeiten einzuführen.Daraus können dann wiederum langfristige Wärmekonzepte entwickelt werden.