Serielle und modulare Lösungen für eine CO2 optimierte Wohnungswirtschaft:

Wie Systemtechnik und Urban Mining harmonieren

 

Der Abriss eines Gebäudes kann zugleich der Grundstein eines neuen Hauses sein.

Einem Betonfertigteile-Hersteller aus NRW ist es gelungen, eine nachhaltige Alternative zu entwickeln: Recyclingbeton mit Natursteinersatz aus aufbereitetem Abbruchmaterial. Sand und Kies werden dabei zu 100% durch Bauschutt ersetzt, was 80% der Primär-Rohstoffe einspart. Das ist eine absolute Innovation im Bausektor.

Abbildung: Neubau Mehrfamilienhaus in serieller, modularer Bauweise, Recyclingbeton Quelle: Büscher / Buderus

In Zukunft soll die CO2-Vermeidung durch die Rohstoffgewinnung über direktes Recycling von Bauschutt, auch bekannt als “Urban Mining“, enorm an Wichtigkeit gewinnen. Auch um die im Zukunftsvertrag der NRW-Landesregierung geforderten Ziele für Baustoffrecycling als Teil der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, um serielles und modulares Bauen aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung umzusetzen und somit Kosten im Baubereich zu minimieren.

Zu diesem in Heek realisierten, nachhaltigen Pilotprojekt gehört auch die entsprechende Systemtechnik von Buderus, integriert in eine modulare Energiezentrale. Buderus hat hier eine Systemlösung implementiert, bestehend aus einer Systemtechnik, welche als vollständige plug-and-play-Lösung in einem Modul installiert und dem Objekt beigestellt wurde. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe versorgt das Haus effizient mit Raumwärme und Warmwasser, eine kontrollierte Wohnraumlüftung dient der Behaglichkeit der Bewohner. Die installierte PV-Anlage inkl. Akku erzeugt dezentral CO2-freien Strom.

Im Zusammenspiel von effizienter Ressourcennutzung durch Kreislaufwirtschaft im Bausektor und der von Buderus bereitgestellten Systemtechnik ist eine effiziente und fast universell einsetzbare modulare Energiezentrale verfügbar, welche sowohl im nachhaltigen Neubausektor als auch in der klimagerechten Bestandssanierung innovativ die Energieversorgung des Objektes ermöglicht. Durch die Kooperation der Unternehmen Betonfertigteilwerk Büscher und Buderus konnte somit ein nachhaltiges und energieeffizientes Mehrfamilienhaus errichtet werden.

Abbildung: Innenansicht der modularen Energiezentrale, plug and play-Lösung Quelle: Büscher / Buderus

Abbildung: Außenansicht der modularen Energiezentrale, links im Bild, Quelle: Büscher / Buderus

 

Ganzheitliche Entwicklung des Bestandes bedeutet auch, sich auf umsetzbare und vermarktbare Projekte zu konzentrieren, wie dieses Best Practice-Beispiel aufzeigt.

Bei einem Besuch überzeugte sich auch Bundesbauministerin Klara Geywitz davon.

Fazit:

Künftig soll die Erfüllung der objektbezogenen Wärmeversorgung u. a.  über die Nutzung von mit CO2-freiem Strom für Wärmepumpen oder Wärmepumpen-Hybridheizungen bzw. über den Anschluss an leitungsbezogene Wärmeversorgung (Nah- und Fernwärmenetze) ermöglicht werden, wie dem aktuellen Regierungsentwurf zu entnehmen ist, um die Energiewende in Deutschland voranzubringen. Buderus steht weiterhin mit seinen Systemlösungen an der Seite der Wohnungswirtschaft, um Hand in Hand die sozial- und ökonomisch verträgliche Umsetzung der Klimaziele zu ermöglichen.

 

Autor:

Klaus-Olaf Schimmelpfennig, Key Account Manager Bosch Thermotechnik GmbH -Buderus Deutschland