Die Außeneinheiten der flexoTHERM Wärmepumpen arbeiten besonders leise. Außerdem sind sie nach der Spielplatz-Richtlinie abgesichert, so dass sich spielende Kinder nicht daran verletzen können – also ideal, um selbst direkt neben Geschossbauten aufgestellt zu werden.

Ganzheitliche energetische Lösungen für Wohnimmobilien

Auf den sinkenden Bedarf an Primärenergie reagieren die Stadtwerke Herford mit einem flexiblen Nahwärme-Konzept für Eigentümer, Investoren und Betreiber von Wohnimmobilien. Die dezentrale Wärmeerzeugung erfolgt dabei mit Luft/Wasser-Wärmepumpen für die Grundlast und Gas-Brennwertgeräten für Spitzenlasten.

„Wir liefern mehr als nur Gas – wir liefern Wärme!“ So kann man kurz und knapp das zukunftsorientierte Geschäftsmodell der Stadtwerke Herford beschreiben. Denn die klassische Kernkompetenz der kommunalen Versorger, der Vertrieb von Gas, Strom und Wasser, ist durch die Anforderungen der Energiewende nach effizienter Wärmeerzeugung auch hier massiv unter Druck geraten. So schreibt bekanntlich die Energieeinsparverordnung (EnEV) Austauschfristen für alte Öl- und Gas-Heizungen vor; für die Förderung von Neuanlagen gibt es klare Vorstellungen, was die Einkopplung regenerativer Energien angeht. Das macht den Austausch nicht unbedingt teurer, aber auf jeden Fall aufwändiger in der Planung.

Und genau da setzt der Nahwärmeservice der Stadtwerke Herford an. Modernisierungswillige Immobilienbesitzer oder Bauträger neuer Wohnobjekte müssen nicht mehr selbst in moderne Heiztechnik investieren. Sie lassen vielmehr ihre Objekte von den Stadtwerken mit effizienter und umweltfreundlicher Heiztechnik ausstatten, in Herford beispielsweise mit flexoTHERM Wärmepumpen von Vaillant. Die Abrechnung der Kosten mit Mietern oder Eigentümern kann ebenfalls durch die Stadtwerke erledigt werden - der ursprüngliche Versorger wandelt sich also sukzessive zum umfassend aufgestellten Dienstleister.

Wärmepumpe für die Grundlast – Gas-Brennwertgerät für die Spitzen

Wie genau dieses neue Geschäftsmodell funktioniert und wie eine solche Heizungsanlage arbeitet, lässt sich im Stadtgebiet von Herford mittlerweile in etlichen neu gebauten Mehrfamilienhäusern begutachten. Am Hellerweg und Am Südwall beispielsweise hat das Fachhandwerksunternehmen SHK Löscher aus Hiddenhausen diverse Objekte mit den flexoTHERM Wärmepumpen ausgestattet. Die Wärme, die diese Pumpen zu 75 Prozent aus der Umwelt beziehen, wird über einen Multifunktionsspeicher für die Beheizung und die Warmwasserbereitung genutzt.

Ergänzt wird das System dann aber zusätzlich jeweils um hoch effiziente Gas-Brennwertgeräte ecoTEC exclusive. SHK-Meister Joachim Löscher zum Hintergrund der Kombination: „Die Wärmepumpen sind mit 19 kW Leistung perfekt, um ökologisch und kostengünstig die sogenannte Wärmegrundlast in den Häusern abzudecken. Bei besonders hohen Bedarfsspitzen, beispielsweise wenn viel Warmwasser gezapft oder in sehr kalten Wintern viel Wärme benötigt wird, springt aber zusätzlich das Gas-Brennwertgerät an. So besteht immer komfortabel Versorgungssicherheit, und es wird trotzdem ressourcenschonend geheizt und Energie gespart.“

Das Gas-Brennwertgerät gewährleistet zudem die Einhaltung hygienischer Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV): Es heizt das Trinkwasser (PWH) problemlos auf die in den Regelwerken festgelegten 60 °C auf, um das Risiko einer Verkeimung durch Legionellen zu minimieren.

Nahwärmeservice inklusive Rund-um-die-Uhr-Betreuung

Für den vergleichsweise jungen Servicepart ist bei den Stadtwerken Herford SHK-Meister Jens Danielmeier zuständig. Als Mann vom Fach berät er interessierte Kunden bei der Neuanlage oder dem Tausch einer Heizung: „Je nach Hausgröße reden wir bei einer Neuinstallation oder bei einer Sanierung schnell über fünfstellige Summen. Außerdem muss die Anlage genau zum Objekt passend ausgelegt werden, damit sie möglichst wirtschaftlich läuft. Diese Arbeiten nehmen wir mit unserem ,Nahwärmeservice inklusive Anlagenbetreuung‘ den Kunden komplett ab, sogar mit Baubegleitung und auf Wunsch auch der späteren Abrechnung der Wärme- und Warmwassermengen.“

Zum Service-Paket gehört außerdem ein 24-Stunden-Dienst an sieben Tagen: Im Falle einer Störung hat der Kunde so die Gewissheit, dass ihm zeitnah geholfen wird. Die enge Zusammenarbeit der Stadtwerke mit den Fachhandwerkern in der Region macht diesen Service möglich.

Allerdings werde das Konzept nicht pauschal allen Objekten „übergestülpt“, sondern für jeden konkreten Einzelfall höchst individuell entwickelt, betont Danielmeier: „So können wir zielgenau auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen. Die Spanne reicht dabei von der reinen Betriebsführung einschließlich Abrechnung der Energiekosten durch uns, wenn der Hausbesitzer die Heizung doch selbst finanzieren möchte, bis eben zu diesem Komplettpaket aus einer Hand, bei dem wir sogar die Finanzierung der Investition übernehmen.“

Ein Beispiel für eine derart individuell zugeschnittene Lösung hat Robin Alexander Gäbler von der „G & G Bauträger + Immobilien GmbH & Co.KG“ in Hiddenhausen. Das „Outsourcing“ des Bereichs „Heizungskeller mit Wärmeanlage“ ist für ihn als Investor kein Thema. Für die Abrechnung von Energie und Wasser hingegen sind die Stadtwerke seine erste Wahl: „Angesichts der vergleichbaren Baustandards ist unsere Anlagentechnik mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einem parallel geschalteten Gas-Brennwertkessel zwar identisch zur Ausstattung, die auch die Stadtwerke bevorzugen. Da wir aber die Objekte als Gesamtheit entwickeln und vermarkten, hätte es keinen Sinn gemacht, diesen Teil der Investition an Dritte zu geben. Anders sieht es mit der zentralen Abrechnung für Strom, Wasser und eben Gas aus. Für die nutze und schätze ich die Stadtwerke als den einen Ansprechpartner und lasse das auch entsprechend in die Vermarktung meiner Eigentumswohnungen einfließen.“

Herforder Konzept greift auch im Wohnbestand

Das Nahwärmekonzept der Stadtwerke Herford findet aber gleichermaßen bei modernisierungswilligen Eigentümern alten Wohnbestands regen Anklang. Diesen Kundenkreis reizt vor allem der Vorteil, nicht selbst die schnell fünfstelligen Summen für die Sanierung der Wärme- und Warmwasserversorgung im Altbau eines Mehrfamilienhauses investieren zu müssen. Projektleiter Jens Danielmeier beschreibt das Vorgehen in diesen Fällen: „Dann machen wir gemeinsam mit einem Fachhandwerker aus der Region eine Bestandsaufnahme vor Ort, entwickeln ein zukunftssicheres Wärmekonzept und bieten das inklusive Finanzierung der Anlage und ihres Betriebs zu einer monatlichen Servicepauschale an.“

Bei dieser Spielart des Konzepts sind die Verantwortlichkeiten im Übrigen klar getrennt. Für die technische Infrastruktur zur Wärme- und Warmwassererzeugung im Heizungskeller sind die Stadtwerke zuständig, das Verteilnetz obliegt dem Eigentümer oder Besitzer.

Das Handwerk ist mittendrin

Wie aber sehen die Fachhandwerker dieses Nahwärmekonzept der Stadtwerke Herford? Auf den ersten Blick scheint es ja in Konkurrenz zu stehen zum etablierten Geschäftsmodell der Branche: Der Versorger versorgt, der Installateur installiert und der Betreiber betreibt.

SHK-Meister Joachim Löscher aus Hiddenhausen sieht das keineswegs so, ganz im Gegenteil. Für ihn ist das neuartige Konzept ein probates Mittel, den völlig veralteten Heiztechnikbestand in Deutschland nachhaltig zu modernisieren, ganz im Sinne der längst fälligen Wärmewende: „Die dem Konzept zugrunde liegende Anlagentechnik steht ja speziell mit der Kombination aus Luft/Wasser-Wärmepumpe und Gas-Spitzenlastkessel schon lange zur Verfügung. Woran es aktuell aber fehlt, ist die Vermarktungskapazität im ohnehin ausgelasteten Fachhandwerk – und an der Bereitschaft der Immobilienbesitzer, trotz billigen Geldes von den Kreditbanken in neue Anlagentechnik zu investieren. Das Konzept der Stadtwerke Herford ist genau der richtige, wirkungsvolle Hebel, um dieses Problem zu lösen“, argumentiert Löscher.

Auch die Stadtwerke selbst sehen sich, naheliegend, keinesfalls als Konkurrenz zum Fachhandwerk, wie Danielmeier versichert: „Zumindest theoretisch wäre es ja denkbar, die handwerklichen Leistungen mit dem eigenen Regiebetrieb abzudecken. Dann gingen wir aber in Konkurrenz zu den SHK-Unternehmen in der Region, für die wir aber ja zugleich als Versorger tätig sein wollen – das schließt sich also aus. Über die Kooperationen sind wir außerdem wesentlich flexibler und leistungsstärker, sowohl bei der Einrichtung der Anlagen wie in der späteren Betreuung. Das Ganze ist im Ergebnis also eine Win-Win-Situation nicht nur für uns und unsere Kunden, sondern durch den von uns generierten Mehrumsatz für die gesamte Branche vor Ort.“

Das Fazit von Danielmeier: „Angesichts des absehbar sinkenden Bedarfs an Primärenergie haben wir schon frühzeitig ein mehrstufiges Servicemodell entwickelt. Je nach Interesse des Hauseigentümers oder der Hauseigentümergemeinschaft reicht das von der reinen Abrechnung der gelieferten Energiemengen Strom / Gas / Wasser bei vorhandenen Wärmeanlagen über die betriebs- und abrechnungstechnische Betreuung dezentraler Nahwärmenetze bis hin zur Projektierung, Realisierung und dem Betrieb komplett neuer Anlagen im Auftrag des Hauseigentümers.“ Und so werden die Stadtwerke Herford Zug um Zug vom „Versorger mit Energie“ zum „Dienstleister Wärme“.

Der Effizienzhaus-Standard geht bei Neubauten kontinuierlich nach oben – das senkt den Verbrauch an Primärenergie. Dieser gewollten Entwicklung stellen sich die Stadtwerke Herford mit einem umfassenden Serviceangebot.

 

Eine typische Anlagenkombination der Stadtwerke Herford: In der Mitte die Wärmepumpe flexoTHERM des Herstellers Vaillant, rechts daneben der Multifunktions-Speicher, links an der Wand das Gas-Brennwertgerät ecoTEC exclusive für hygienisches Trinkwasser warm und zur Abdeckung der Spitzenlasten bei der Wärmeerzeugung.

 

Die Außeneinheiten der flexoTHERM Wärmepumpen arbeiten besonders leise. Außerdem sind sie nach der Spielplatz-Richtlinie abgesichert, so dass sich spielende Kinder nicht daran verletzen können – also ideal, um selbst direkt neben Geschossbauten aufgestellt zu werden.

 

SHK-Meister Joachim Löscher (li.) und Jens Danielmeier, Kundenberater der Stadtwerke Herford - hier bei der Inbetriebnahme einer neuen Anlage - sehen in dem Nahwärmekonzept einen starken Hebel für die überfällige Wärmewende in Deutschland.